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Jedes Jahr ungefähr Anfang Juni haben die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase zwei sowie der Einführungsphase die Möglichkeit, ein Wochenende in Paris, organisiert durch Kolleginnen unserer Schule, zu verbringen, um in die Stadt, die französische Kultur und Sprache einzutauchen. Anna-Lena Pysall (E2) hat einen Erfahrungsbericht verfasst:

Unser Wochenende in Paris 

20230603 173225Anfang Juni durften wir gemeinsam mit den Französischlehrerinnen Sonja Emde und Alexandra Ritter nach Paris fahren. Um 8.45 Uhr ging unsere Fahrt vom Bahnhof Wilhelmshöhe los. Bereits auf der Fahrt hatten wir viel Spaß und sie lief problemlos ab. Angekommen in Paris, verbrachten wir eine lange Zeit an einem großen Bahnhof mit unendlich vielen Menschen. Ab diesem Zeitpunkt prasselten die vielen verschiedenen Eindrücke auf uns ein. Allein das Metro-Fahren war so viel anders als eine Straßenbahnfahrt in unserem kleinen Kassel. 

Unsere Jugendherberge lag zentral in der Nähe der Kirche Notre Dame. Das Gebäude war uralt, aber trotzdem idyllisch. Die Zimmer waren relativ klein, was uns aber für die paar Tage genügte. Am ersten Abend hatten wir bereits die Möglichkeit, individuell in Kleingruppen Paris zu entdecken. Wir gingen auf eigene Faust los. Auf unserer Tour kamen wir an der Seine vorbei, auf der der Sonnenuntergang strahlte. Viele Straßenmusiker lockerten die Stimmung auf und sorgten für einen entspannten Flair. Auch um 21 Uhr hatten noch zahlreiche Geschäfte offen und wir konnten ein bisschen stöbern. An der Notre Dame angekommen, gab es viele Sitzgelegenheiten. Leider war die Notre Dame noch nicht wieder komplett aufgebaut, aber wir haben einen spürbaren Eindruck von den Schäden des Brandes bekommen. Nicht weit von der Notre Dame entdeckten wir dann auch schon einen Crêpes-Stand und kauften uns ganz klassisch und touristentypisch ein Crêpe. 

20230603 114915Am nächsten Morgen ging dann unsere gemeinsame Gruppentour los. Wir fuhren unter anderem zum Place des Vosges, zum Louvre, zur Champs-Élysées, dem Arc de Triomphe und liefen über den Place de la Concorde. Wir sammelten viele spannende und einzigartige Eindrücke, welche durch Frau Emdes regelmäßigen Geschichtsinput erweitert wurden. Beeindruckend an Paris ist, dass man innerhalb weniger Minuten mit der Metro die gesamte Stadt durchqueren kann. Unser Highlight (meiner Gruppe) des Tages war der wunderschöne Louvre, dessen Warteschlange leider viel zu lang war. 

 

Zwischendurch hatten wir immer wieder die Möglichkeit, individuell Paris zu erkunden. Meine Gruppe entschied sich, zur Galerie Lafayette zu fahren. Abgesehen davon, dass das Bauwerk selbst ein absolutes Kunstwerk von innen ist, kann man dort kostenlos auf die Terrasse gehen und eine traumhafte Aussicht über Paris genießen. Wir entdeckten die Pariser Innenstadt, welche viel zu groß ist, um sie an einem Tag zu erkunden. Die hübschen kleinen Gassen von Paris luden förmlich zum Erkunden ein und mit jeder Gasse entdeckte man Neues, zum Beispiel kleine Flohmärkte. Abends traf sich unsere Gruppe dann erneut, um gemeinsam zum Sacre Cœur zu fahren. Nach einem kurzen Bergaufmarsch waren wir dann auch schon angekommen. Sacre Cœur ist eine der beeindruckendsten Kirchen, die ich je gesehen habe. Nach kurzer Schlange und Taschenkontrolle konnten wir das Kunstwerk dann auch von innen betrachten - wunderschön. Danach hatten wir wieder individuelle Freizeit. Da uns der Louvre so gut gefallen hat, sind wir abends zum Sonnenuntergang nochmals dorthin, da man von dort aus noch eine schöne Aussicht auf den Eiffelturm hat. Erschöpft, mit ca. 20.000 Schritten, fielen wir dann abends ins Bett, um unsere Reise am nächsten Tag fortzusetzen.   

20230604 224717Am Sonntagvormittag hatten wir erneut etwas Freizeit. Da wir von anderen Mitreisenden gehört hatten, dass die Aussicht vom Arc de Triomphe wunderschön sein soll, entschlossen auch wir uns dazu, hinaufzugehen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Für die, die es nicht wissen: Der Triumphbogen ist wie eine Sonnenuhr errichtet. Die Straßen Paris` laufen wie Sonnenstrahlen auf den Triumphbogen zu. Von oben sieht das extrem beeindruckend aus. Später trafen wir dann unsere Reisegruppe wieder. Zusammen fuhren wir in einen der ältesten Freizeitparks Frankreichs: Jardin d’Acclimatation. Wir hatten Zeit, uns die Attraktionen anzusehen und zu nutzen. Danach hatten wir wieder viel Freizeit bis zur Hauptattraktion am Abend: dem leuchtend-glitzernden Eiffelturm. In der Zwischenzeit entschied sich meine Gruppe schon einmal hinzufahren und ihn bei Tageslicht zu betrachten. Wir waren erstaunt von dem derartig riesigen Monument. Bis wir uns abends dann mit allen dort trafen, schlenderten wir durch die kleinen Gassen und machten Halt in einem kleinen Café und besuchten auch eine Boulangerie. Schließlich war es dann so weit: Während die eine Hälfte unserer Reisegruppe sich entschied, den Eiffelturm zu besteigen, wartete die größere Hälfte in der Dunkelheit vor dem Eiffelturm. Schon beleuchtet sah er wunderschön aus, doch wir alle warteten auf das Highlight: den funkelnden Eiffelturm. Und dann war es auch so weit. Man hörte nur die Menschenmasse, die sich dort versammelt hatten, laut „Ahhhh“ rufen, als der Eiffelturm anfing zu glitzern. Nach diesem magischen Eindruck mussten wir auch zügig wieder zurück ins Hostel, da unsere Metrotickets nur bis 0.00 Uhr gültig waren. Nach einigen Strapazen waren wir froh, dass wir heil im Hostel angekommen sind. 

Mit der Rückfahrt am nächsten Tag endete unsere wunderschöne, leider zu kurze Reise nach Paris. Ich kann jedem empfehlen, der die Möglichkeiten hat und Französisch hat, sofern sich nochmal die Chance ergibt, an der Parisreise teilzunehmen! Die Mischung aus Gruppenaktivität und Freizeit war optimal und wir alle waren unglaublich begeistert von Paris!

Vielen Dank an Frau Emde und Frau Ritter für die schöne Fahrt!

Text: Anna-Lena Pysall (E2)

Fotos: Sonja Emde, Anna-Lena Pysall

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