Das Fach Erdkunde (Geographie) hat an der JGS eine lange Tradition. Seit über 30 Jahren werden jedes Jahr Grund- und Leistungskurse angeboten. Projektorientierte Gruppenarbeit, regelmäßige Exkursionen, z.B. in die „Global City“ Frankfurt, und ein intensiver Kontakt zum Entwicklungsprojekt „Village Pioneer Project“ in Nigeria stellen methodische Besonderheiten des Faches an der JGS dar.
Erdkunde stellt im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld der gymnasialen Oberstufe das einzige Fach dar, das im Rahmen seiner Inhalte und Fragestellungen gleichermaßen Verbindungen zu den sozialwissenschaftlichen wie zu den naturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen herstellt.
Das Fach vermittelt Einsichten in räumliche Strukturen und Prozesse auf der Erdoberfläche und die ihnen zugrunde liegenden Faktoren sowie Kenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum. Kulturlandschaften sollen in ihrer Entstehung, Gestaltung und Veränderung durch menschliches Handeln analysiert und vergleichend beurteilt werden können.
Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt und veranlasst werden, an der Gestaltung des Raums, insbesondere ihres persönlichen Erfahrungsraumes, verantwortungsbewusst mitzuwirken, sich mit wesentlichen Gegenwartsproblemen und dringenden Zukunftsaufgaben auseinanderzusetzen.
Wichtige Aspekte sind u.a.:
- Bevölkerungsentwicklung
- (sozial-) räumliche Disparitäten
- Umweltbelastungen
- Industrialisierung und Verstädterung
- Rohstoffquellen
- landwirtschaftliche Nutzung
- globale Disparitäten (Zentrum und Peripherie)
Ausführlichere Informationen zu fachlichen Inhalten sind unter dem folgenden Link zum geltenden Kerncurriculum im Fach Erdkunde an der gymnasialen Oberstufe einzusehen:
https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/kcgo-ek.pdf
Erdkunde als Abiturfach
Als Leistungskurs ist Erdkunde wie alle Leistungskurse schriftliches Prüfungsfach. Im Grundkursbereich kann es drittes Prüfungsfach mit schriftlicher oder viertes und fünftes Prüfungsfach mit mündlicher Prüfung sein. Möglich ist die Erbringung einer „besonderen Lernleistung“ (Jahresarbeit) oder einer „Präsentation“ als fünfte Prüfung. Voraussetzung ist allerdings die durchgehende Belegung des Faches seit Beginn der Einführungsphase.
Außerdem können bis zu vier Erdkundekurse in die Gesamtqualifikation eingebracht werden, sofern genügend freie Kurse zur Verfügung stehen.
Für die bloße Einbringung von Erdkundekursen ohne Prüfung reicht es aus, wenn sie erst ab der Qualifikationsphase belegt wurden.