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Beim mitreißenden "Spiel der Differenzen", wie die HNA in ihrer Berichterstattung titelte, kamen 58 Jugendliche der Jacob-Grimm-Schule sowie des Liceum Marcinek Poznan zusammen, um knapp eine Woche in verschiedenen Gruppen (Schauspiel, Tanz, Theater und Medien, Musik) an einer gemeinsamen Aufführung zu arbeiten. Das Ergebnis beeindruckte den vollen Zuschaurraum im UK 14 am 25. Januar sehr. 

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Lesen Sie hier die Rezension von Georg Pepl in der HNA am 29.1.2024:

Spiel der Differenzen

Jubel für deutsch-polnisches Theaterprojekt mit 58 Jugendlichen in der UK14

VON GEORG PEPL 

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Kassel – Der vieldeutige Begriff „Differenz“ schillert. Bezeichnet er das Ergebnis einer Subtraktion, meint er den Unterschied oder ist er nur ein Konstrukt auf dem Markt der Individualitäten? „Differenz“ hieß das Thema des deutsch-polnischen Theateraustausches. Aber keine Angst: Was sich bei der Aufführung in der UK14 abspielte, war nicht nur gedankenreich, sondern auch lebendig und mitreißend. 

Der bewährte Austausch trug auch in diesem Jahr reiche kreative Früchte im Projekt der Well Being Stiftung Kassel und Regionet Poznan in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar. 58 Jugendliche der Jacob-Grimm-Schule Kassel und des Liceum Marcinek Poznan hatten sich intensiv mit dem Thema auseinander- gesetzt und präsentierten ihre Ergebnisse gemeinsam in vier Gruppen. 

Die erste Gruppe unter der Leitung von Florian Brauer und Ede Müller näherte sich der „Differenz“ musikalisch. Und das war richtig bunt. Hier ein paar wuchtige Takte von Altmeister Brahms, dort das beeindruckend dynamisch gesungene Chorstück „Adiemus“. Eine witzige Version von „Für Elise“ gab es ebenso wie ein herrlich verrücktes und doch stimmiges Queen-Medley, in dem auf engstem Raum eine ganze Reihe von Hits untergebracht waren. 

Die Theatergruppe unter der Leitung von Jörg Gessner und Simon Aulepp beschäftigte sich dann mit der Frage „Wir sind hier, ihr seid dort und dazwischen?“ Mal kompakt, mal zersplittert und fragmentiert reflektierte sie kritisch die Kehrseite des Individualismus. Auch der berühmt-berüchtigte Satz „There’s no such thing as society“ tauchte im Sprachmix auf: So etwas wie Gesellschaft gebe es nicht, hatte einst Margaret Thatcher als neoliberales Credo formuliert. 

 Weitere Facetten loteten die Medien-Theatergruppe unter der Leitung von Krystian Gradecki und Annika Dettmer sowie eine fulminante Tanzgruppe (Leitung: Wiesia Wójcik und Magda Marcin- kowska) aus. Nach begeistertem Jubel der gut 100 Besucher feierten alle die deutsch-polnische Freundschaft. Im Liedtext hieß es: „Bardzo dobry – Sehr gut.“  (HNA-Artikel vom 29.1.2024)

Der Gegenbesuch der JGS-Schüler:innen und die weitere theatrale Arbeit an dem Thema "Differenz" wird bereits im März in Poznan stattfinden. Eindrücke von der Aufführung im Januar finden Sie hier (Fotos: Annabelle Weyer):

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