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Gerade noch rechtzeitig vor dem Winterschlaf konnte an einem lauen Spätsommerabend Ende September der Leistungskurs Biologie in der Qualifikationsphase eins der Jacob-Grimm-Schule die lautlosen Jäger beobachten. Organisiert von der LK-Lehrerin Silke Franz begab sich der Kurs gemeinsam mit dem Exkursionsleiter, Diplom-Biologe Juri Stölzner, auf die Spuren der hiesigen Fledermäuse in den Park Schönfeld.

Kurz nach 20:00 Uhr war die Dunkelheit bereits hereingebrochen. An einem der Seen im Park wurden die Geräusche der Fledermäuse mithilfe eines Ultraschallmikrofons hörbar. Hier jagten Mückenfledermäuse sowie Kleine und Große Abendsegler ihre Beute. Die bevorzugten Insekten hielten sich an der Wasseroberfläche auf und wurden von den Fledermäusen zielsicher geortet. Im Schein von Taschenlampen konnte man einen kurzzeitigen Blick auf die faszinierenden Tiere werfen, deren Bestand nach wir vor gefährdet ist.

Elf interessierte Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie sich die Tiere im Raum orientieren, was sie für Wohnstätten benötigen und wie sie sich ernähren und fortpflanzen. Mit spielerischen Elementen wurde vermittelt, wie die Tiere ihre Beute ergreifen. Schautafeln mit umfangreichen Bildern der Fledermausarten rundeten das Thema eindrucksvoll ab.

Zwar hätten Fledermäuse in Deutschland keine auf sie spezialisierten Fressfeinde, führte der Fledermausexperte Stölzner aus, jedoch gebe es für sie zahlreiche Gefährdungen. Hauptprobleme seien das Massensterben unter den Insekten und damit verbundener Nahrungsverlust sowie der Verlust an Wohnstätten durch das Waldsterben oder Gebäudesanierungen.

Gerade vor diesem Hintergrund war diese geführte, durch sehr anschauliche Erklärungen bereichernde Exkursion eine beeindruckende „Batnight“.

 

Text: Silke Franz