Nun schon zum zweiten Mal konnte der Ruderverein der Jacob-Grimm-Schule gemeinsam eine Ruderfreizeit unternehmen, diesmal bei der Ruder-Vereinigung Preußen Saffonia e.V.
Ein Erfahrungsbericht von Marek-Karl Zimmermann:
„Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen. Wo hält man es unter diesen Umständen am besten aus? Am Wasser, noch besser auf und im Wasser. Umso besser, dass der Ruderkurs der Jacob-Grimm-Schule ein langes Wochenende bei der Ruder-Vereinigung Preußen Saffonia e.V. verbringen durfte. In den drei Tagen war von Badespaß und Spielerunden, über Rudern im Morgengrauen oder ausdauernde Tagestouren, bis hin zum Erleben der Berliner Innenstadt oder des gemütlichen Stadtteils Heiligensee alles dabei.
Angemerkt werden muss auf jeden Fall auch, dass die Fahrt großzügig von der Schule mitfinanziert wurde und es so jedem und jeder möglich war, mitzukommen. Gerade nach den letzten Jahren, in denen wir auf viele gemeinschaftliche Aktivitäten wie Fahrten dieser Art aufgrund von Corona verzichten mussten, sind wir sehr dankbar und freuen uns, dass dies nun wieder möglich ist und so unterstützt wird.
Nach einer reibungslosen Fahrt sind wir, der Ruderkurs, in Begleitung von Frau Gerland und Frau Nitsch am Bootshausgelände der Rudervereinigung Preußen-Saffonia angekommen und wurden herzlich von Angélo empfangen. Wie zu Hause konnten wir uns überall ausbreiten und wurden mit Matratzen und sonstigen „Must-haves“ versorgt. Und da wir zum Rudern nach Berlin gefahren sind, ging es nach kurzem Ankommen direkt mit den Ruderbooten aufs Wasser, zum „Warmwerden“. Gegen Abend hin haben alle einmal mit angepackt und kurze Zeit später saßen wir um den meterlangen gedeckten Tisch. Mit vollem Bauch ist der Abend dann mit Werwolf-Spielen, Baden und eigenständiger Erkundung von Heiligensee ausgeklungen. Schlafen ist Geschmackssache, aber egal, ob draußen auf der Wiese, auf dem weichen Trampolin unter sternenklarem Himmel oder drinnen im Gemeinschaftssaal, den kuschligen Hochbetten oder der Bootswerkstatt, hier war für jeden etwas dabei.
Während die einen noch im Schlafsack lagen, hat der eine oder die andere schon kräftige Ruderzüge über die Havel geschlagen. So hat Tag zwei mit Rudern beim Sonnenaufgang begonnen.
Freitag war unser großer Ruder-Tag: 10 Kilometer, hin bis zum Ruder-Club Tegel 1886, wo natürlich bei einer ausgiebigen Pause auch kein Eis fehlen durfte und wieder 10 Kilometer zurück nach Heiligensee. Bei der Tour konnte wirklicher jede/r alles geben und das Rudern in vollen Zügen genießen. Am frühen Abend ging es dann nach Berlin und in gemütlichen Kleingruppen konnten wir durch die Stadt schlendern.
Besonders überraschend war für uns, dass selbst diese lange Ruderstrecke (insgesamt haben wir an diesem Tag knapp 20 Kilometer hinter uns gebracht) kein Problem dargestellt hat, obwohl viele von uns erst seit einem Jahr in dem wöchentlichen und nur im Sommer auf dem Wasser stattfindenden Ruderkurs von Frau Gerland sind und vorher keine Berührungspunkte mit dem Rudern hatten.
Samstag war der Tag der Abreise: Erst gemeinsam anpacken und aufräumen und anschließend noch die letzten Stunden in Berlin verbringen, bis dann abends der Zug nach Kassel gekommen ist.
Insgesamt war die Fahrt eine echte Ablenkung von der währenddessen laufenden Klausurenphase. Sie hat dafür gesorgt, dass wir für ein paar Tage unseren stressigen Alltag auf dem Berliner Wasser vergessen konnten.
Ein großer Dank gebührt natürlich nicht nur der Unterstützung der Schule und dem Berliner Ruderverein „Preußen Saffonia e.V.“, sondern auch Frau Gerland, die die Fahrt für uns organisiert hat und viel Mühe und Zeit aufgewendet hat, um uns diese paar Tage zu ermöglichen. Außerdem haben wir uns auch sehr gefreut, Frau Nitsch als weitere Lehrerin dabei gehabt zu haben.“
Text: Marek-Karl Zimmermann
Die Fotos stammen aus der Rudergruppe.