Es ist wieder so weit, das Schultheaterzentrum/UK14 öffnet seine Türen für gleich vier Kurse der Jacob-Grimm-Schule. Die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase zwei präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit des aktuellen Schuljahrs. Den Anfang machen die Kurse von Simon Aulepp und Ede Müller am Dienstag, 23.5. um 19:00 Uhr und präsentieren die Stücke „Person über Bord!“ sowie „Un(d)endlich tot“. Am 25.5., ebenfalls um 19:00 Uhr, folgen der zweite Kurs von Ede Müller sowie der von Jörg Geßner mit ihren Produktionen „Notausgang“ und „Angewandter Antisemitismus - Übung 1“.
23.5. und 25.5., 19:00 Uhr
UK 14
Untere Karlsstr. 14
34117 Kassel
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Hier finden Sie alle Produktionen im Überblick:
DS Q2 Aulepp
Person über Bord!
Studien zur Hierarchie auf hoher See.
Diverse Autor:innen, diverse Texte.
Not auf See und immer wieder wird deutlich: selbst und gerade in lebensgefährlichen Situationen spielen gesellschaftliche Hierarchien, spielt das 'Oben und Unten' meist die entscheidende Rolle. Ein Reigen in acht Bildern.
Dienstag, 23. Mai, 19 Uhr, UK14
DS Q2 Ede Müller
Un(d)endlich tot
„Nur der Tod ist gewiss im Leben“.
Kommt danach noch etwas? Zumindest der Schmerz und Verlust der Hinterbliebenen. Wir beschäftigen uns mit diesen Fragen anhand von literarischen Versuchserklärungen von Claudius/Schubert „Der Tod und das Mädchen“, Kafka „Vom Scheintod! und Luna „Tränenmeer“.
Hilft uns das weiter, wenn es denn so weit ist?
Dienstag, 23. Mai, 19 Uhr, UK14
DS Q2 Ede Müller
„Notausgang“
Was soll ich tun, wie soll ich mich verhalten, was wird von mir erwartet, wo steht mir der Kopf, wie soll das nur weitergehen?
Geh ich nach rechts, links oder geradeaus, wohin soll ich mich wenden?
Da hilft manchmal nur ein „Notausgang“…
Aber Vorsicht: Nicht immer führt der ins Freie!!
Donnerstag, 25. Mai, 19 Uhr, UK14
DS Q2 Jörg Geßner
Angewandter Antisemitismus - Übung 1
Die letzte documenta hat die Diskussion über den Antisemitismus im Allgemeinen und seine Erscheinungsformen in der Kunst über die Feuilletons hinaus transportiert. Diese Diskussion aufzunehmen, ist die Idee unserer Auseinandersetzung mit Frischs Drama „Andorra“.
Frisch zeigt in 12 Bildern Erscheinungsformen des Antisemitismus und führt gleichzeitig vor, wie ein Individuum die ihm zugesprochenen (Charakter-)Eigenschaften erst infrage stellt, sie dann aber bis zur Selbstverleugnung annimmt. Wir haben einige dieser 12 Bilder als Ensemble arrangiert, Frischs Tagebuch (1946-1949) geplündert und - so gut wie wir es eben in der Unterrichtszeit konnten - hinterfragt.
Donnerstag, 25. Mai, 19 Uhr, UK14
Text und Fotos: Simon Aulepp, Jörg Geßner, Ede Müller, Annabelle Weyer (Einleitungstext)